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mit klangstadt bonn startet das kölner büro für konzertpädagogik im juni 2010 in bonn schulprojekte für kinder und jugendliche verschiedener alterstufen. in zusammenarbeit mit dem stadtklangkünstler sam auinger und klangkünstlern der region sollen die schülerinnen und schüler ermuntert werden, klänge ihrer stadt bewusst wahrzunehmen und damit zu experimentieren.
im ersten jahr liegt der focus von klangstadt bonn auf dem hören und verarbeiten von klängen und geräuschen, die in der stadt bonn zu finden sind. kinder und jugendliche erkunden hörend ihre stadt. sie werden sensibilisiert für klänge, die üblicherweise nicht als hörenswert erlebt werden.


schon vor den sommerferien starten hörspaziergänge für klassen vom 5.–7. schuljahr, bei denen die kinder schallphänomene der stadt bonn, grundlagen des schalls, der schallausbreitung und der schallwahrnehmung erforschen: wie entsteht klang? wie nehmen wir ihn wahr?


im september bauen kinder der till-eulenspiegel-schule eine klangplastik, die aus verschiedenen materialien zusammenwachsen wird: röhren, die atmosphärisches rauschen hörbar machen, saiten, die wie bei der äolsharfe durch rauschen des windes zum klingen gebracht werden, behälter und gefäße, die frei schwingend gegeneinander schlagen und klänge erzeugen, die im corpus ihres materials enthalten sind.


oberstufenschülerinnen gestalten »(bonn*) memory space« von alvin lucier, der in seinen arbeiten das wesen und die wirkung von klängen erforscht. in »(bonn*) memory space« werden akustische verhältnisse an verschiedenen orten in bonn aufgezeichnet und mit stimmen und selbstgefundenen instrumenten nachgebildet und als konzertperformance aufgeführt.