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andreas oldörp

der bonner stadtklangkünstler 2012 ist ein renommierter, national und international erfolgreicher klangkünstler, und einer der pioniere auf dem gebiet der klangkunst mit natürlichen klängen im öffentlichen raum. der 1959 in lübeck-travemünde geborene hamburger künstler studierte an der hamburger kunsthochschule u.a. bei henning christiansen.

von objekt- und installationskunst kommend, beschäftigt sich andreas oldörp seit 1985 mit den wechselwirkungen von klang und raum. seit 1988 entwickelt er klanginstallationen und -skulpturen mit konstanten klängen, die komplexe und räumlich-variable klanggewebe erzeugen. dabei verzichtet oldörp auf elektronische klangerzeuger; er verwendet orgelpfeifen oder »singende flammen«, bei denen mit gas betriebene brenner die luftsäulen in glaszylindern zum schwingen bringen.

die sorgfältig gebauten und auch ihre visuellen aspekte hervorhebenden konstruktionen orientieren sich an den linienführungen der gegebenen architektur, setzen räumliche markierungspunkte, von denen aus sie den raum klangenergetisch aufladen. die dabei entstehenden klangarchitekturen sind von den akustischen bedingungen des raumes abhängig. sie erschließen sich erst in der bewegung durch denselben. manchmal ist nur eine minimale ortsveränderung notwendig, um neue bereiche des klangraums zu betreten. oldörp versteht dies als einen prozeß individueller »verortung«. dauerinstallationen im öffentlichen raum befinden sich in enschede, grafschaft im hochsauerland, in hamburg-altona und bei meldorf an der nordsee.

www.oldoerp.de