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seit 2015 veranstaltet die beethovenstiftung für kunst und kultur bonn mit «bonn hoeren – sonotopia» einen europäischen nachwuchswettbewerb für installative klangkunst. dies ist der weltweit einzige dotierte wettbewerb für studierende der klangkunst. die einrichtung eines europäischen preises zur förderung junger klangkünstler soll dem künstlerischen nachwuchs im bereich der klangkunst generell eine größere sicht- und hörbarkeit in einer breiten öffentlichkeit geben. dieser jährlich stattfindende einladungswettbewerb für studierende der klangkunst wird in enger zusammenarbeit mit dem beethovenfest bonn veranstaltet.

bereits seit über 20 jahren wird an kunsthochschulen in europa klangkunst gelehrt. damit reagierten die hochschulen auf die wachsende einbeziehung von klang als material künstlerischer gestaltung, aber auch generell auf die entwicklung der klangkunst. deutschland spielte bei dieser entwicklung eine vorreiterrolle. 1994 wurde an der hbksaar in saarbrücken die erste professur für plastik/audiovisuelle kunst eingerichtet und mit christina kubisch besetzt. im selben jahr erhielt auch ulrich eller in hannover eine professur für grenzüberschreitende künstlerische inszenierung, weitergeführt als professur für klangskulptur und klanginstallation seit 2004 an der hbk braunschweig. dem folgten weitere hochschulen in europa, z.b. in weimar, denhaag, mulhouse, oxford, helsinki, u.a.

sonotopia, der einzige europäische wettbewerb für studierende der klangkunst, ist mit 10.000 euro dotiert. der erste preisträger erhält diese summe zur realisierung einer neuen klanginstallation zum beethovenfest 2019 in bonn.