Mai 2011 „sonotopia-workshop in der Maxstraße“

… eine Grundidee für die sonotopia-Ausstellung im September, deren Ausgang offen ist – Experiment eben – Begegnung mit Ladenbetreibern, die mitmachen sollen – ABER WAS? – eine klingende Straße? – unser Laden, ein Klangladen, der nichts verkauft, aber anstecken möchte – Klänge, die sich wie Viren verbreiten aber nicht krank machen sollen – Kompromisse machen? – akustische Ereignisse in Wohngegenden sollen nicht stören – ODER? – wir wollen die Leute gewinnen, mitzumachen – – – MIT WAS?

… wir haben nun mit acht Ladeninhabern gesprochen – sieben machen mit – fast alles Bürger ausländischer Herkunft – das könnte bunt werden – das Wort Klangkunst scheint fremd zu sein – mit unserem Laden in der Maxstraße sind wir jetzt Nachbarn – die Läden: –> Wirtshaus, Gemüseladen, Kiosk, Friseur, Tattoogeschäft, Bücherladen, Steuerberater – zwei weitere werden wir noch befragen –

nach erster Recherche plädiere ich für Bedingungen oder Formvorgaben für den studentischen workshop:

Die Schaufensterdekoration wird nicht verändert, verbleibt in der mehr oder weniger kunstvollen Gestaltung der Eigentümer – Sensoren und andere elektronischen Baugruppen sind möglichst gut zu verstecken – das heißt, möglichst keine zusätzlichen (Kunst)objekte einbauen – dies käme auch dem Projekt BonnHÖREN entgegen – Platz für eigene Objekte wäre im Klangladen – dieser obliegt unserer Gestaltung – es ist unser Aushängeschild, ähnlich der anderen Läden mit ihren Sachen.
Lautsprecher sind nach außen zu richten und möglichst versteckt anzubringen.
In den Läden selbst findet man Arbeitsgeräusche, Klänge und auch Musik. Diese sind nicht zu verändern, so dass es einen Kontrast von Innen- zu Außenklang gibt. Ausnahme: Es besteht ein ausdrücklicher Wunsch eines Ladeninhabers nach Klangarbeiten im Innenraum.
Die Ladenausstattung, Klangassoziationen zu der zum Verkauf ausgelegten Ware oder Arbeitsgeräusche (Friseur, Tattoo …) sollten in die akustischen Arbeiten einbezogen werden
Alle Ereignisse sollten interaktiv z.B. durch das Vorbeigehen am Schaufenster in Gang gesetzt werden.
Auf Dauerbespielung ist zu verzichten, ebenso auf ständige Wiederholung ein und der selben Materialien. Wie bei einem Windspiel sollten die Klangereignisse zufällig wechseln.