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wettbewerbsergebnisse 2016

am 3. märz 2016 fand im kunstmuseum bonn die offizielle preisverleihung des sonotopia 2016 studentenwettbewerbs statt.
insgesamt 104 arbeiten von studierenden folgender hochschulen wurden von einer jury im jahr 2015 in situ erlebt und bewertet: KHB Kunsthochschule Berlin-Weißensee, HBKsaar (Saarbrücken), HBK Braunschweig, Sound Studies (UdK Berlin), Muthesius Kunsthochschule Kiel, Haute école des arts du Rhin / École supérieure d’art de Mulhouse, Nordic Sound Art Program, Kopenhagen.

die jury des studentischen einladungswettbewerbs für installative klangkunst bonn hoeren – sonotopia 2016 hat folgende preise vergeben:

erster preis :
philipp hawlitschek (de) – HBKsaar

auszeichnung :
torben laib (de) – Muthesius Kunsthochschule Kiel
maurice pülm (de) – HBK Braunschweig

anerkennungen :
jessica ekomane (fr/de) – Sound Studies, UdK Berlin
antti kytömäki (sf) – Nordic Sound Art Program
sebastian omatsch (de) – KHB Kunsthochschule Berlin Weißensee
augustin soulard (fr) – Haute école des arts du Rhin, Mulhouse

in dem zum zweiten mal aufgestellten wettbewerb für studierende der klangkunst wurde für den gewinner des ersten preises ein preisgeld in höhe von 10.000 euro zur realisierung einer neuen klanginstallation zum beethovenfest bonn 2016 vergeben.

Auszug aus dem Jury-Statement:
«(…) Weit davon entfernt, eine klischeehafte Technikverliebtheit an den Tag zu legen, oder, wie der Klangkunst häufig unterstellt wird, den Klang um des Klangs willen zu feiern, beschäftigen sich die drei prämierten Künstler – Philipp Hawlitschek, Maurice Pülm und Torben Laib – mit existenziellen Fragen der Identität, der historischen, kulturellen oder politischen Erfahrung, mit Fragen der Sprache und der Erinnerung, mit der Wahrnehmung von Zeit und Raum. Zwar bildet für alle drei Künstler der Klang ein zentrales Element – wenn nicht sogar den Mittelpunkt – ihrer künstlerischen Arbeit. Doch mit ihrem ausgeprägten Hang zu schlichten, vielfach vorgefundenen Materialien und allgemein unspektakulären Gesten sind die Auseinandersetzungen und Untersuchungen der Künstler stets sehr nah beim Menschen. Anhand von visuellen und akustischen Mitteln schaffen alle drei ein Bewusstsein für die komplexen Strukturen, innerhalb derer wir leben, handeln und empfinden. Sie spitzen Vertrautes zu, verfremden es, legen scheinbar selbstverständliche Phänomene und Prozesse offen. Dabei schaffen sie Bilder, machen Musik, spielen mit der und gegen die Zeit.(…)»

für den wettbewerb wurde 2015 eine fachjury berufen: catherine nichols (freie kuratorin), stefan rummel (stadtklangkünstler bonn 2014) und carsten seiffarth (kurator und projektleiter bonn hoeren). die mitglieder der jury besuchten seit dem frühjahr 2015 europäische kunst-, musik- und medienhochschulen anlässlich dortiger studentischer semesterausstellungen bzw. anderer studentischer gruppenausstellungen. jeder juror konnte dann auf der basis der persönlich erlebten künstlerischen arbeiten der studenten jeweils einen oder mehrere kandidaten der jeweiligen hochschule für die teilnahme am wettbewerb vorschlagen. von diesen kandidaten wurde dann ausführliches bewerbungsmaterial für die finale jurysitzung ende 2015 angefordert, in der die jury dann den ersten preisträger 2016 auswählte und zwei auszeichnungen und vier anerkennungen für hervorragende künstlerische leistungen vergab.







preisverleihung

3.3.2016 kunstmuseum bonn