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preisträger-ausstellung des wettbewerbs sonotopia 2016

vollton & abton
klanginstallationen

von philipp hawlitschek (de)

1.10.2016 – 16.10.2016

ort:
fabrik 45, hochstadenring 45, 53119 bonn

betriebszeiten:
mi – fr, 14 – 19 h / sa + so, 12 – 17 h

eröffnung:
freitag, 30. september 2016 um 19 uhr

philipp hawlitschek, der erste preisträger des studentischen wettbewerbs für installative klangkunst bonn hoeren – sonotopia 2016 realisiert aus dem preisgeld des wettbewerbs seine ausstellung „vollton & abton“ mit neuen klanginstallationen in der fabrik 45, einem alternativen ausstellungsort im august-macke-viertel in der bonner nordstadt. hawlitschek, meisterschüler im bereich klangkunst bei prof. andreas oldörp an der hbk saarbrücken, arbeitet mit reduzierten mitteln, um die raum- und zeitbildenden qualitäten von klang vor ort zu untersuchen. klänge erzeugt hawlitschek nicht etwa über lautsprecher, sondern allein durch kinetisch-mechanische objekte, deren klangpotenzial unmittelbar aus der beschaffenheit der verwendeten materialien folgt. durch den einsatz von sehr leisen, konstanten klängen schafft er akustische situationen am rande der wahrnehmung – schwellensituationen, die sich auch durch ihre visuelle sensibilität auszeichnen. mit seinen minimalen eingriffen in der fabrik 45 gelingt ihm eine subliminale transformation des raumes.

philipp hawlitschek:
„grundlage der installation ist der raum, mit seinen spezifischen sonoren und atmosphärischen gegebenheiten. mit hilfe verschiedener mechanischer klangerzeuger werden vorhandene potentiale ausgelotet, mit dem ziel, den raum selbst zu aktivieren. dabei kommen keine lautsprecher zum einsatz, sondern: schwingende stäbe, drehende luft, wackelnde platten u.a. man hofft: eine klanglichkeit, die aus dem raum hervorwächst. wie ein feiner sprühnebel, ein flüchtiger geruch, wird an kleinen unterschieden, bewegungen gearbeitet, die uns an den grenzen unserer wahrnehmung begegnen. sie produzieren aufmerksamkeit. minimale ereignisse, die uns stetig zu entwischen scheinen, derer wir mit unseren sinnen nicht so recht habhaft werden, die wir nicht festhalten können. ein klang flattert durch unsere köpfe, bis unters dach. unsere ohren strecken sich. der ort ist leicht eingefärbt. die dinge sind nicht in der zeit – sie sind zeit.“

die ausstellung ist teil des projekts sonotopia – bonn hoeren 2016 der beethovenstiftung für kunst und kultur der bundesstadt bonn.
mit freundlicher unterstützung der fabrik 45 und des beethovenfests bonn.
medienpartner: wdr kulturradio, neue zeitschrift für musik

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© all fotos: meike böschemeyer