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sam auinger, geboren in linz (österreich), lebt und arbeitet als komponist in linz und berlin. seit den frühen 80ern intensive beschäftigung mit fragen der komposition, der computermusik, des sounddesigns und der psychoakustik. gemeinsam mit bruce odland gründetet er 1989 „o+a“. das zentrale thema ist: “hearing perspective”. er arbeitet zusammen mit dem bassisten und komponisten hannes strobl, mit der choreografin marguerite donlon sowie mit dem komponisten claas willeke. sam auinger hat zahlreiche preise und stipendien erhalten, wie den kulturpreis der stadt linz, ein stipendium des berliner künstlerprogramm des aad/berlin.
http://www.samauinger.de

francesco careri unterrichtet am institut für architektur an der roma tre university. 1995 gründete er das urban art laboratory stalker/osservatorio nomade, und 2009 die interdisziplinäre forschungsgruppe laboratorio arti civiche welche sich mit der kreativen interaktion zwischen gebauter umwelt und seinen bewohnern beschäftigt. ein wichtiger fokus seiner arbeit liegt auf der kritischen analyse temporärer urbaner siedlungsformen und der untersuchung neuer transformationsmodelle in diesen kontexten. seit 2006 leitet er an der architekturfakultät das modul civic arts, ein mobiles laboratorium, welches sich auf die praxis der wandernden erkundung urbanen raumes stützt.

kabir carter’s arbeit bewegt sich zwischen performance und installation und wurde international in museen und galerien und auf diversen festivals gezeigt. er erhielt seinen master of the arts von der milton avery graduate school of the arts at bard college, an der er joseph hartog stipendiat war. carter’s “working group for sound in the expanded field” wurde als eröffnungsprojekt für smartpower gewählt, einem internationalen künstlerprogramm unterstützt vom bronx museum of the arts und the u.s. department of state. in seiner theoretischen forschung beschäftigt er sich mit pionieren der klangkunst und ihrer künstlerischen praxis.
http://www.kabircarter.com

helga de la motte-haber, geboren in ludwigshafen am rhein, studierte psychologie und musikwissenschaft. 1971 habilitation. 1972–78 war sie professorin an der pädagogischen hochschule köln, 1978-2004 professorin für systematische musikwissenschaft an der technischen universität berlin. helga de la motte-haber ist autorin und herausgeberin zahlreicher publikationen, handbücher und schriften zur musikpsychologie, musiksoziologie, zu themenbereichen wie filmmusik, musik und bildende kunst, musik und natur, musik und religion, klangkunst und zur musik des 20. jahrhunderts und der gegenwart.

michael gallagher ist sozial- und kulturgeograf an der school of geographical and earth sciences der universität glasgow. er experimentiert u.a. mit dem einsatz von audio- und anderen digitalen medien als ethnografische methode. trotz der experimentellen arbeitsweise, des rückgriffs auf techniken der klangkunst, der digitalen medienproduktion, der soundscape-komposition, des films und radios geht es ihm jedoch vor allem um die kritische analyse sowohl der physischen als auch der sozialen aspekte: der beteiligten kräfte und materialen sowie der art und weise, wie sich klang und hören auf den größeren historischen, politischen und wirtschaftlichen kontext auswirken.
http://www.michaelgallagher.co.uk

raviv ganchrow (geb. 1972) architekt, klangkünstler, studierte in new york architektur und machte im anschluss am institut für sonologie in den haag seinen ‘master of music’. seit 2004 unterrichtet er in den niederlanden in unterschiedlichen positionen, an der academie van bouwkunst, arnhem, das graduierten-programm an der fontys academy for architectur, tilburg und an der fakultät für architektur an der delft university of technology, und “sound and space” am institut für sonology, the royal conservatory, den haag. er publiziert, hält vorträge und präsentiert und zeigt klanginstallationen und klangarbeiten im internationalen kontext.

christina kubisch gehört zur ersten generation der klangkünstler. ihr werk umfasst performances, konzerte und videoarbeiten, klanginstallationen und -skulpturen, lichträume im innen- und aussenraum sowie elektroakustische kompositionen. seit 1974 wurden ihre arbeiten in zahlreichen einzel- und gruppenausstellungen in museen und galerien sowie an internationalen festivals in europa, asien, australien, nord- und südamerika gezeigt. die ausgebildete komponistin studierte malerei, musik und elektronik, und war von 1994-2013 professorin für plastik/audiovisuelle kunst an der hochschule der bildenden künste in saar, saarbrücken.
http://www.christinakubisch.de

lukas kühne ist ein deutscher bildhauer und lebt derzeit in montevideo, uruguay. seine arbeit bewegt sich oft im interdisziplinären kontext und wurde in europa, iceland, japan, nord- und südamerika gezeigt. seine momentane arbeit beschäftigt sich mit räumlich- akustischen phänomenen. zu nennen hier die installationen cromatico in tallinn, estland und tvisöngur in seydisfjördur, island. seit 2005 unterrichtet er das von ihm gegründete experimentelle format „form and sound“ an der faculty of arts in montevideo uruguay.
http://www.lukaskuehne.com

bernhard leitner, studierte von 1956 bis 1963 architektur an der technischen hochschule wien. 1964 setzte er seine studien in paris fort, 1968 zog leitner nach new york, wo er urban designer im department of city planning wurde. 1972 berief ihn die new york university zum leiter des studienprogramms “urban design studies: humanistic perspectives”. nach 15 jahren verließ leitner die usa und ging nach berlin, 1987 dann nach wien. leitner veröffentlichte zahlreiche texte zu seinen eigenen arbeiten und (u. a.) zur architektur ludwig wittgensteins. seit 1968 befasst er sich mit spezifischen ton-raum-konzepten.
http://www.bernhardleitner.at

kaffe matthews lebt und arbeitet in london. seit 1996 macht sie elektroakustische musik mit hilfe einer eigens entwickelten live-sampling-software, wobei das ausgangsmaterial von so unterschiedlichen quellen wie geige und theremin, drachenschnüren oder nasa-flugdaten stammen kann. mit ihrem worldwide bed project und den sonic benches erforscht sie die möglichkeit, klänge mit dem körper zu erleben. kaffe matthews arbeitet regelmäßig am steim in amsterdam, erhielt zahlreiche preise und auszeichnungen (bafta, award of distinction prix ars electronica). sie veröffentlicht ihre soloarbeiten auf ihrem eigenen label annette works.
http://www.kaffematthews.net

wolfgang mitterer studierte orgel, komposition und elektroakustik in wien und stockholm und gehört in österreich nicht nur zu “den” spezialisten für elektronik, gleichermaßen virtuos an tasten und reglern, sondern auch zu den innovativsten komponisten. seine arbeit bewegt sich zwischen komposition und offener form, neben orgel- und orchesterstücken, einem klavierkonzert oder einer oper hat er elektronische stücke produziert, klanginstallationen konzipiert, in diversen formationen kollektive improvisation betrieben und eine sprache der extreme, der spannung, der vielschichtigkeit entwickelt.
http://www.wolfgangmitterer.com

raoul mörchen studierte musikwissenschaft, philosophie und kunstgeschichte in münster und köln. er arbeitet als autor vor allem über themen der zeitgenössischen musik für tageszeitungen, fachpublikationen und den öffentlich-rechtlichen rundfunk. raoul mörchen ist mitherausgeber der schriften morton feldmans und der zeitschrift “kunstmusik”. er moderierte u.a. auf wdr 3 die sendung hörzeichen und die stadtklangforen bei bonn hoeren seit 2010.

bruce odland, sonic thinker, komponist und klangkünstler, ist für seine großen klanginstallationen im öffentlichen raum bekannt, die stadtlärm in echtzeit in harmonien verwandeln. 2004 veränderten er und sam auinger (als „o+a“) mithilfe des mondes, der gezeiten, gestimmter röhren und betonlautsprecher den soundmix des world financial center plaza in new york („blue moon“). seither haben o+a den klangcharakter zahlreicher räume in aller welt modifiziert. bruce odland hat viel mit anderen künstlern zusammengearbeitet. und er hat ideen und energien in theater-, film-, tanz-, kunst-im-öffentlichen-raum-, festival-, radio- und museumsprojekte gesteckt.
http://www.bruceodland.net

andreas oldörp der bonner stadtklangkünstler 2012 wurde 1959 in lübeck-travemünde geboren. er studierte an der hamburger kunsthochschule u.a. bei henning christiansen. von objekt- und installationskunst kommend, beschäftigt sich andreas oldörp seit 1985 mit den wechselwirkungen von klang und raum. seit 1988 entwickelt er klanginstallationen und -skulpturen mit konstanten klängen, die komplexe und räumlich-variable klanggewebe erzeugen. dabei verwendet er orgelpfeifen oder »singende flammen«. dauerinstallationen im öffentlichen raum befinden sich u.a. in enschede und grafschaft im hochsauerland. 2013 wurde er an die hbk saar, saarbrücken berufen.
http://www.oldoerp.de

aki onda ist elektronikmusiker, komponist und bildender künstler. geboren in japan, lebt er derzeit in new york. besonders bekannt ist aki für sein projekt „cassette memories“ – kompilationen aus einem „klangtagebuch“, über einen zeitraum von zwei jahrzehnten entstandenen field-recordings. akis bevorzugtes musikinstrument ist der kassetten-walkman. in den letzten jahren hat er viel interdisziplinär gearbeitet und häufig mit filmemachern, choreografen und bildenden künstlern kooperiert, u.a. mit michael snow, ken jacobs, paul clipson, alan licht, noël akchoté, jean-françois pauvros, jac berrocal, lionel marchetti und blixa bargeld.
http://www.akionda.net

juhani pallasmaa, architekt, ist bereits seit den frühen sechzigern als architekt tätig und gründete 1983 seine firma pallasmaa architects. sehr aktiv hat er in den bereichen stadtplanung, architekturausstellung sowie produkt- und graphikdesign gearbeitet. darüber hinaus hält er vorträge und lehrt in weiten teilen europas, nord- und südamerikas, afrikas und asiens und hat bisher 19 bücher und zahlreiche essays zum thema architektur und kunst in 30 ländern veröffentlicht. sein buch the eyes of the skin – architecture and the senses wurde zu einem klassiker und weltweiten standardlehrbuch der architekturtheorie.

christopher salter ist künstler, privatdozent für design und computation arts an der concordia university in montréal, sowie forscher am hexagram institut für medienforschung.
 salter hat wirtschaft und philosophie an der emory university studiert und an der stanford university zu theater und computergeneriertem klang promoviert. seine einzel- und gruppenarbeiten wurden unter anderen in venice architecture biennale, ars electronica, todays art, empac, transmediale gezeigt. er wurde zu zahlreichen talks an universitäten, auf konferenzen und festivals weltweit eingeladen.
http://www.chrissalter.com

robyn schulkowsky, geboren 1953 in eureka, south dakota, studierte in iowa, new york und köln. seit 1980 lebt sie in europa und wirkte bei uraufführungen von werken u.a. von karlheinz stockhausen, mauricio kagel, walter zimmermann, rebecca saunders, sofia gubaidulina und wolfgang rihm mit. auch als improvisatorin machte sich robyn schulkowsky einen namen und realisierte auch multi-media-projekte mit unterschiedlichen künstlern. robyn schulkowsky hat eigene kompositionen für theaterproduktionen und filme sowie konzertstücke für solo-schlagzeug und percussionsensemble geschrieben. http://spaceandfrequency.de
http://spaceandfrequency.de

akio suzuki, geboren 1941, ist einer der pioniere der klangkunst. er begann bereits in den 1960er jahren mit seinen “self-study-events”. jahrelang hat er dabei als klangforscher orte in der natur und architekturräume auf ihre klangqualitäten hin untersucht. er erforscht orte, indem er eine topographie des klanges auf dem prinzip von ruf und echo erstellt. seit den 70er jahren veranstaltet er performances mit selbstgebauten echo-instrumenten und stellt seine installationen weltweit aus. suzuki lebt auf dem land in der nähe des japanischen meeres.
http://www.akiosuzuki.com

miki yui lebt und arbeitet als künstlerin und komponistin seit 1994 in düsseldorf. sie erfuhr ihre ausbildung in tokyo, an der kunstakademie düsseldorf und der khm köln. mit konzerten, installationen und performances in new york, london, turin oder hong kong machte sie sich auch international einen namen. ihre subtilen arbeiten erkunden die vielfältigen relationen von hör- und sichtbarem, die themen umgebung und akustische wahrnehmung. miki yui realisiert installationen, zeichnungen, performances und radiokunstproduktionen.
http://www.mikiyui.com