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biografien der beteiligten workshop-leiter

melvyn poore lernte seit dem vierten lebensjahr euphonium, später kam das klavier dazu und mit zwölf jahren entschied er sich für die tuba. er studierte an der university of birmingham wo er ein masters degree bekam. anschließend war er als musikalischer leiter des birmingham arts lab tätig, wo er konzerte und workshops organisierte und einen verlag für neue musik leitete. von 1979 bis 1986 war er als performer/composer und in ensembles wie dem cambrian brass quintet, barry guys london jazz composers orchestra, georg gräwes grubenklangorchester, wolfgang fuchs’ king übü orchestrü, radu malfattis ohrkiste, der contraband, dem european tuba quartet, dem english tuba consort und dem english gamelan ensemble tätig. 1987 composer in residence in lincoln, england.seit 1989 beschäftigt er sich mit elektroakustischen möglichkeiten der tuba. 1992 bis 1994 arbeitete er als gastkünstler im institut für musik und akustik des zentrums für kunst und medientechnologie in karlsruhe an neuen möglichkeiten der klangbearbeitung in echtzeit. von 1993 bis 1995 war er gastprofessor für elektroakustische musik am royal college of music. gründungsmitglied zeitkratzer – 10 jahre mitglied. als solist mit bbc symphony orchestra, bournemouth symphony orchestra, ndr symphonie orchester erschienen.
seit 1993 ist er mitglied des ensembles musikfabrik nrw und hat mit konzerten und rundfunkaufnahmen west- und osteuropa, die amerikas und australien bereist. in den letzten jahren war er immer mehr in der schule beschäftigt, besonders mit der entwicklung eines pädagogischen programms der musikfabrik.

axel porath studierte viola an der musikhochschule stuttgart bei hermann voss und gunter teuffel und streichquartett beim melos quartett, hubert buchberger und jörg wolfgang jahn. außerdem besuchte er kurse beim borodin- und verdi quartett. er arbeitet mit vielen kammermusikpartnern, wie z.b. dem abegg trio, helios- und odeon quartett zusammen und war bei zahlreichen rundfunk- und cd- produktionen beteiligt. seit 2002 ist er mitglied bei dem solistenensemble musikfabrik, landesensemble für neue musik nrw, mit der er bei vielen nationalen und internationalen festivals für zeitgenössische musik vertreten ist. außerdem war er dozent bei der 8. – 10. symphonischen akademie baden-württemberg und der internationalen werkstatt für neue musik stuttgart/krakau solokonzerte u.a. mit der philharmonie baden-baden und der jungen süddeutschen philharmonie, runden seine vielfältigen künstlerischen tätigkeiten ab.

peter veale oma, opa und die eltern: alles studierte musiker. wenig spektakulär also peter veales griff zu geige und klavier im alter von sechs jahren. der wunsch, auf die oboe umzusatteln, bedurfte später allerdings einiger überzeugungskraft. doch die war gut investiert: In neuseeland geboren, in australien aufgewachsen, macht peter veale mit tatkräftiger unterstützung der besten lehrer am platz früh schon auf sich aufmerksam. noch vor dem studium bei heinz holliger in freiburg spielt er im rundfunkorchester von adelaide – “das war für mich eine wichtige lehre, und ich bin heilfroh, daß ich sie schon zu diesem zeitpunkt machen konnte.” orchestermusiker zu werden steht seit dem nicht mehr auf peter veales Lebensplan. dafür gibt es andere perspektiven. unter francis travis erlernt er das gandwerk des dirigenten. dessen nutzen sieht er nicht nur in der praktischen anwendung: “es ist für jeden musiker gewinn bringend, musik und ihre aufführung auch einmal von der anderen seite her zu betrachten.”
seine arbeit als mitglied des ensemble recherche (1986–94), des württembergischen kammerorchesters heilbronn (1986–96) und des ensemble musikFabrik bereichert veale durch seine tätigkeit als solist, kammermusiker, dozent, buchautor (“die spieltechnik der oboe” – gemeinsam mit claus-steffen mahnkopf) und als herausgeber der reihe “contemporary music for oboe”. für peter veale wurden bis heute mehr als 50 werke komponiert.