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mi 11.5.2011 19h großes auditorium im kunstmuseum bonn
bonn hoeren — stadtklangforum spezial
»stadt : klang : mixturen – stadtklangkünstler bonn 2011«
vortrag von erwin stache (leipzig-beucha / bonn)
»in dem vortrag stelle ich meine über zwanzigjährige künstlerische arbeit als musiker, komponist, klangobjektbauer und klangkünstler vor und werde erste ausblicke auf meine arbeit als stadtklangkünstler von bonn geben.« erwin stache.

im gespräch: prof. helga de la motte-haber (musikwissenschaftlerin, berlin), erwin stache (stadtklangkünstler bonn 2011) und carsten seiffarth (kurator und projektleiter bonn hoeren)
moderation: raoul mörchen

 

mi 1.6.2011 19h großes auditorium im kunstmuseum bonn
bonn hoeren — stadtklangforum
»die stadt als bühne. performativität und urbaner raum«
vortrag von prof. kirsten wagner (bielefeld)
»die zeiten, in denen die stadt über die räumliche trennung ihrer funktionen geplant und definiert wurde, gehören ebenso der vergangenheit an wie die idee, dass der urbane raum neutraler behälter für soziale prozesse ist. inzwischen wird vielmehr nach den praktiken gefragt, die gleichzeitig den urbanen raum hervorbringen und von ihm bedingt sind. vielleicht ist der flaneur des 19. jahrhunderts die historisch erste figur, die sich der performativität von stadt methodisch verschrieben hat. der urbane raum wird dem flaneur zu einem erfahrungsraum, zu einem raum des spiels, zu einer bühne, aber auch zu einem ort des gedächtnisses, zu einem ort verdichteter zeit. ihm folgen im 20. jahrhundert die situationisten mit ihren psychogeographischen streifzügen durch die stadt, im 21. jahrhundert die so genannten smart mobs und urban games, bei denen mobile kommunikationstechnologien die handlungen einer gruppe im stadtraum sowohl synchronisieren wie auch choreographieren. programmatisch führen jene auf, was sich im alltäglichen immer und überall in den städten ereignet: die ephemere aneignung und veränderung urbaner und damit auch sozialer strukturen. der vortrag setzt sich mit dieser besonderen performativität urbaner räume auseinander.« (kirsten wagner)

im gespräch: erwin stache (stadtklangkünstler bonn 2011), prof. kirsten wagner (kulturwissenschaftlerin) und sven schlötcke (theater a.d. ruhr mühlheim)
moderation: raoul mörchen

kirsten wagner ist professorin für kulturwissenschaft und kommunikationswissenschaft am fachbereich gestaltung der fachhochschule bielefeld. sie studierte kunstwissenschaft, germanistik, soziologie und kulturwissenschaft in braunschweig, oldenburg und berlin. von 2002 bis 2010 war sie wissenschaftliche mitarbeiterin am kulturwissenschaftlichen institut der humboldt-universität zu berlin und im sonderforschungsbereich 447 »kulturen des performativen«. ihre arbeitsschwerpunkte sind theorie und geschichte räumlicher wissensorganisation, bild der stadt, körperbilder in der architektur, ästhetik und wahrnehmungstheorien der moderne.