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oto-date bonn 2018
installation auf zwei routen durch die stadt
von akio suzuki (jp) – stadtklangkünstler bonn 2018

26.5. – 31.12.2018

orte : karte

»oto» – echo/klang, »date« – punkt: seit vielen jahren markieren diese beiden begriffe das gedankliche zentrum der arbeiten von akio suzuki, stadtklangkünstler bonn 2018. die echo-punkte, gekennzeichnet durch ein weißes symbol auf dem pflaster, in dem fußform und ohrform miteinander verbunden sind, markieren besondere orte – orte, an denen das atmosphärische der umgebung in seinen klanglichen qualitäten konzentriert erscheint. insgesamt 16 dieser echopunke auf zwei routen in der innenstadt und zwei stellen am kunstmuseum bonn wird akio suzuki im mai 2018 in bonn kennzeichnen. wer sich auf den streifzug durch verschiedene, teilweise auch verborgene orte in bonn einlässt, hört und erlebt alltagsräume aus der perspektive suzukis. eine perspektive, die – tief verwurzelt in der japanischen philosophie – das eigene selbst immer in beziehung sieht zu seiner umwelt. suzukis echopunkte schaffen eine konzentration der wahrnehmung, sie öffnen bekannte orte neuen wahrnehmungsformen. zu hören ist das, was immer zu hören ist. tritt man aber auf eine der markierungen, hört man es zum ersten mal.



punkt 5s


punkt 5s


punkt 5n

alle fotos: meike böschemeyer

ein projekt von bonn hoeren der beethovenstiftung für kunst und kultur der bundesstadt bonn. wir danken der stadt bonn und allen grundstückseigentümern für ihre freundliche unterstützung. in zusammenarbeit mit der Ausstellung »zur nachahmung empfohlen!«

musik im park
samstag, 25.8.2018, 16-17 uhr
bonn – bad godesberg,
stadtpark um den trinkpavillon der kurfürstenquelle

hiromi miyakita (jp)
»entfernung und dichte« performance
mit
hiromi miyakita, tanz/choreografie
akio suzuki (jp), diverse instrumente
georges paul (d/gr), saxofon & kontrabass
georg wagner (d), carillon
andreas oldörp (d), klanginstallation

am 25. august 2018 wird im stadtpark bad godesberg um den pavillon der kurfürstenquelle eine einmalige aufführung der japanischen choreografin hiromi miyakita aus kyoto stattfinden. zu dieser tanzperformance hat sie zwei weitere performer eingeladen, den aktuellen bonner stadtklangkünstler akio suzuki und den bonner musiker georges paul. gemeinsam erkunden sie mit tänzerischen und klanglichen mitteln die landschaft des stadtparks, und beziehen dabei sowohl das nahgelegene stand-carillon als auch die seit 2012 permanent klingende installation “3_fluidum” des ehemaligen bonner stadtklangkünstlers andreas oldörp um die kurfürstenquelle in ihre aktionen mit ein.

hiromi miyakita: »ich habe den stadtpark zum ersten mal im januar dieses jahres besucht. als ich auf der terrasse des pavillons der kurfürstenquelle verweilte, den eine klanginstallation von andreas oldörp umgibt, hörte ich unter mir einen klang wie die stimme der erde. es war ein klang, der nichts von der trägheit des unterirdisch fließenden wassers hatte. meine ohren spitzten sich und alle meine sinne erwachten zum leben. als ich in den park blickte, konnte ich in der ferne die vorbeifahrenden autos sehen – und die landschaft verwandelte sich plötzlich in ein panorama. in dem sich öffnenden raum erregten die bewegungen der menschen, die sich durch den park bewegten, meine netzhaut in zeitlupe. ich fühlte mich, als wäre ich bei einer einmaligen aufführung anwesend – wie auf einer umlaufbahn.
klänge ohne pause. mitwirkende, die wie aus dem nichts auftauchen. die einheit von natur und klang. passanten. alles, was sie sehen und hören, wird teil der aufführung.«

ein projekt von bonn hoeren der beethovenstiftung für kunst und kultur der bundesstadt bonn. in zusammenarbeit mit bürger.bad.godesberg e.v.




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punkt 4s


punkt 4n


punkt 6n doppel-oto-date


hiromi miyakita


akio suzuki & georges paul



alle fotos: meike böschemeyer